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Masken als Fürsorge – Corona in Vietnam

Im Zentrum der 6. Folge des Podcasts „More than a Feeling – Gefühle und Gesellschaft“ steht die Corona-Politik in Vietnam sowie ihre Auswirkung auf die Vietnamesische Diaspora in Berlin.

Zu Gast sind die beiden Psychiater:innen Thi Minh Tam Ta und Eric Hahn von der Charité in Berlin, die, zusammen mit der Ethnologin Anita von Poser, das psychiatrisch-anthropologische Teilprojekt A02 „Affekte und Institutionalisierungsprozesse“ am SFB Affective Societies leiten und sich mit Fragen der Affektiven Anstrengung von Migration beschäftigen.

Im Gegensatz zu Deutschland kann Vietnam auf Erfahrungen im Umgang mit Virus-Pandemien seit 2002 zurückgreifen, als die ersten SARS und MERS-Ausbrüche auftraten. Masken zum Schutz der Anderen zu tragen gehört dort ebenso zum Alltag wie die Solidarität mit aufgrund neuer Infektionsfälle kurzzeitig isolierten Gebieten – auch wenn das bedeutet, Guaven- statt Orangensaft zu trinken!

Ta und Hahn sind Mitbegründer:innen der im Jahr 2010 eröffneten, deutschlandweit ersten muttersprachlichen psychiatrischen Spezialambulanz für vietnamesische Migrant:innen. Sie berichten im Gespräch mit Margreth Lünenborg und Birgitt Röttger-Rössler von ihren Corona-Erfahrungen im Rahmen eines Vietnamaufenthaltes in der Zeit von Dezember 2020-März 2021, von bewegenden Momenten der Fürsorge, und  sie erläutern inwiefern sich die erfolgreiche Zero-Covid-Strategie der Vietnamesischen Regierung in steigenden Anmeldungen in ihrer Ambulanz niederschlägt.

Wir freuen uns über Fragen, Anmerkungen und Kritik per Mail an podcast@sfb1171.de.

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