Journalismus und seine Ordnung der Emotionen
Die Berichterstattung der Tagesthemen über den rechtsextremistisch motivierten Anschlag in Hanau trägt zu Sichtbarkeiten von Emotionen im Diskurs bei.
Image Credit: ARD Tagesthemen, 20.02.2020
In der ersten Laufzeit untersuchte das Projekt B02 die in Reality TV Formaten aus- und hergestellten Affekte. Die dort erarbeiteten Konzepte und Vorgehensweisen werden nun auf Journalismus angewandt.
Im Mittelpunkt steht die Frage, in welcher Weise Journalismus, der dem Ideal neutraler Berichterstattung verpflichtet ist, gleichwohl Emotionen erzeugt und diese im Diskurs sichtbar macht. Erforscht wird dies am Beispiel der Berichterstattung zum Thema Flucht und Migration seit 1990. Neben professionellem Journalismus rücken auch parajournalistische Formate wie YouTube-Videos in den Blick. Wir fragen danach, welche affektiven Dynamiken in den Medienformaten selbst sowie in der Interaktion mit den Nutzer*innen sichtbar werden.
Team
Das Team des Teilprojekts "B02" besteht aus sieben Mitarbeiterinnen. |
ProjektleitungMitarbeiter_innen |
Erste Projektlaufzeit: Transkulturelle emotionale Repertoires im und durch Reality TV
Das Projekt "Transkulturelle emotionale Repertoires im und durch Reality TV" widmete sich der Frage, welche affektiven Dynamiken im Kontext global zirkulierender populärkultureller Medienangebote wie dem Reality TV entstehen.