Empörung – Kulturelle Vielfalt als Leitbild in der Kritik
In der dritten Folge des Podcasts „More Than a Feeling – Gefühle und Gesellschaft“ dreht sich alles um die Empörung, die öffentliche Diskussionen um kulturelle Vielfalt oft begleitet. Zu Gast sind Jürgen Brokoff und Christian von Scheve, die das Phänomen von literaturwissenschaftlicher und soziologischer Seite aus betrachten.
Birgitt Röttger-Rössler, Kultur- und Sozialanthropologin, und Margreth Lünenborg, Kommunikationswissenschaftlerin an der Freien Universität Berlin, sprechen mit ihren Berliner Kollegen Jürgen Brokoff, Literaturwissenschaftler, und Christian von Scheve, Soziologe, über deren Forschungsprojekt „Anfechtungen des Leitbilds multikultureller Vielfalt“. Im Fokus stehen literarische und politische Positionen zum Thema, die Schnittstellen beider Bereiche und welche sprachlichen, künstlerischen und emotionalen Formen sie annehmen.
Am Beispiel prominenter Debatten um Fragen der Integration und der Migration, um „Meinungsdiktatur“ und „Rechtsintellektuelle“ zeigt die Gesprächsrunde auf, wie komplex eine genaue Zuordnung einzelner Standpunkte sein kann, wie sinnvoll die Einteilung in ‚rechts‘ und ‚links‘ wirklich ist, und was Neutralität für die Forschenden in der Auseinandersetzung mit ihrem politisch hoch sensiblen Gegenstand bedeutet.
Wir freuen uns über Fragen, Anmerkungen und Kritik per Mail an podcast@sfb1171.de.
Diesmal dabei
Shownotes und Hinweise
- Zur Projektseite: Anfechtungen des Leitbilds multikultureller Vielfalt in der literarischen und politischen Öffentlichkeit Deutschlands
- Artikel von Aletta Diefenbach und Tim Lörke in FAZ: Die Neue Rechte sucht nach ihrer Rolle
- Beitrag von Aletta Diefenbach und Tim Lörke in Gegneranalyse: Neue Rechte: Identitäre Affektpolitik in Zeiten der Pandemie
- Einspieler: [YouTube] Schütt, Wolfgang (2017): https://www.youtube.com/watch?v=WcHxw88l_GQ, 0:00-0:47.