Erste Projektlaufzeit: Emotion und Relationalität in Formen (post-)migrantischen Theaters
Der Verbund beginnt mit Juli 2019 seine zweite Förderphase durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und initiiert damit eine Neuausrichtung der Verbundsforschung und der einzelnen Teilprojekte.
In einem Vergleich von (post-)migrantischem Theater in Berlin und London untersuchte das theaterwissenschaftliche Teilprojekt in der ersten Förderphase, wie zeitgenössische Theaterformen die affektive Kontur von Migrationserfahrungen im Zuge einer öffentlichen Verhandlung über Gefühle der Zugehörigkeit und der Distanzierung mitgestalten. Wenn im Theater Menschen zusammentreffen, die zu den gestalteten Darstellungen von Migration, Mobilität, komplex konstituierten Identitäten und Diskriminierungen je unterschiedliche Bezüge mitbringen, kommt es zu konflikthaften affektiven Relationen, die es zu beschreiben und zu analysieren gilt.