Am 5. und 6. März luden das Institut français Deutschland und der SFB die Philosophin und Psychoanalytikerin Cynthia Fleury nach Berlin ein und boten in zwei Formaten an, miteinander ins Gespräch zu kommen.
5.3.2024: „Raus aus der Verbitterung, rein in die Gesellschaft! Cynthia Fleury und Carolin Emcke im Gespräch“
Anlässlich des Erscheinens der deutschen Übersetzung von Ci-gît l'amer. Guérir du ressentiment (Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiment und Ihre Heilung, Übersetzung von Andrea Hemminger, Suhrkamp, 2023), traf die Philosophin und Psychoanalytikerin Cynthia Fleury auf die Journalistin und Essayistin Carolin Emcke (Was wahr ist: über Gewalt und Klima, Wallstein, 2024). Gemeinsam sprachen sie über die Bedrohungen der Demokratie durch die wachsenden Ressentiments in unseren Gesellschaften und über die Ethik des Umgangs mit dem „Anderen“ sowie die Verbindung zwischen individuellen Emotionen und gesellschaftlichen Bewegungen reflektieren. Wie kann man von der Welt, ihrer Gewalt und ihrer Zerrissenheit erzählen, um sie einerseits zu verstehen, und um andererseits Heilungsperspektiven anzubieten?
Cynthia Fleury stellte bei dieser Gelegenheit außerdem den Lehrstuhl für Philosophie am Krankenhaus Saint-Anne in Paris vor, den sie 2016 gegründet hat, und sprach darüber, warum sie "Care-Arbeit" für eine der grundlegenden Herausforderungen der Demokratie heute hält.
6.3.2024: Wir vertieften das Gespräch vom Vorabend, indem wir ausgewählte Kapitel des Buches aus einer interdisziplinären Perspektive diskutierten. Mehr dazu im Blog-Artikel.