Affective Archives: Einblicke in die Forschungspraxis durch neue Formate
Wir erzählen Projektbiographien
News vom 14.04.2025
Wie oft erfahren wir wirklich, wie Forschung hinter den Kulissen abläuft - mitsamt Hürden, Umdenken und dem Ringen um Erkenntnis? Das Teilprojekt "Projektbiographien - Affective Archive" macht genau das sichtbar: Mit Formaten wie graphic Novel, Podcast oder einem digitalen Museum zeigen wir, wie Forschung entsteht - lebendig, verstänlich und mitverfolgbar.
Insbesondere werden wir uns dabei dem Scrollytelling zu - einer interaktiven Art des Erzählens im Internet: Während man scrollt, verbinden sich Texte, Bilder, Videos und Animationen zu einer zusammenhängenden Geschichte. So lassen sich auch komplexe Themen leicht und spannend vermitteln. Dabei spielen auch unerwartete Wendungen und persönliche Erfahrungen eine wichtige Rolle.
Den Auftakt macht das Forschungstagebuch "Gefühlsbildungen im vietnamesischen Berlin", das den Weg eines Teams nachzeichnet, das die emotionalen Dynamiken in der Erziehung vietnamesischer migrantischer Familien in Berlin untersucht hat. Was als Forschungsfrage begann, wird zur dichten Erzählung - mit animierten Texten, Videos und ganz persönlichen Einblicken. Die Forschenden sprechen offen über methodische Hürden, kulturelle Missverständnisse und überraschende Wendepunkte. Diese Projektbiographie macht erfahrbar, wie in der Sozial- und Kulturanthropologie Wissen entsteht: Welche Fragen treiben Forschende an? Was passiert, wenn ein Ansatz nicht funktioniert? Und wie geht man mit Unsicherheiten und Ambivalenzen um? Jetzt entdecken!